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Klassenfahrt nach Würzburg
Klasse 5c, 09.03. – 13.03.09
Pünktlich am Montagmorgen trafen wir uns am Bahnhof in Herrsching. Unser
Abenteuer Klassenfahrt konnte beginnen! Wir freuten uns alle schon
riesig. Ganz bequem per ICE fuhren wir Richtung Unterfranken. Die schöne
Stadt Würzburg sollte unser Ziel sein. Dort am Bahnhof angekommen,
schnappten wir unsere Koffer und mussten erst mal mit der Straßenbahn
durch die Stadt, um unser Hauptquartier, die Jugendherberge, zu
erreichen.
Dort stärkten wir uns, bezogen die Zimmer (einige von uns freuten sich
sehr über den tollen Blick vom Bett aus auf die Festung) und gingen
gleich mal auf Erkundungstour. Der erste Eindruck gefiel eigentlich
allen: Residenz, Hofgarten, Käppele und Festung Marienberg.
Am Dienstag sollte unser kultureller Tag werden. Nach dem Frühstück
machten wir uns auf den Weg zur Festung, zu deren Füßen die
Jugendherberge lag. Dort konnten wie vieles über das Leben in der
Vorzeit erfahren. Wir lauschten einem Bericht vom harten Leben und
Arbeiten in der Steinzeit und durften selbst einige Techniken
ausprobieren: aus Körnern Mehl malen, einen alten Webstuhl bedienen,
Löcher in Steine bohren. Wir waren sehr beeindruckt.
Nach dem Mittagessen zogen wir in die Stadt. Da es anfing zu regnen und
wir noch etwas Zeit hatten, entschieden wir uns für einen spontanen
Besuch in der Residenz. Die hatten wir am Vortag nur von außen gesehen,
sie hat uns aber so gut gefallen, dass wir alle gerne mal hinein
wollten. Netterweise bekamen wir auch eine Extra-Führung in Kurzform.
Der prächtige Spiegelsaal hat uns sehr imponiert. Leider konnten wir
nicht viel mehr sehen, denn unsere Stadtführerin erwartete uns schon zu
einem Rundgang durch Dom und Marienkapelle.
Nach dem anstrengenden Führungsprogramm am Dienstag freuten wir uns
schon auf den Ausflug am Mittwoch. Mit dem Bus fuhren wir nach
Sommerhausen zum Wildpark. Am Waldesrand lernten wir, aus Blättern und
Ästen einfache Unterkünfte zu bauen. Es machte uns allen sehr viel Spaß
und wir bestaunten gegenseitig unsere erbauten Hütten. Anschließend
machten wir uns mit Kompass und Navigationssystem auf Schatzsuche. In
einem Steinhaufen wurden wir fündig und machten uns hungrig über die
Gummibärchen her. Am Nachmittag halfen wir den Angestellten des
Wildparks, Esel einzufangen und anzuleinen und durften dann einen
schönen Spaziergang mit ihnen unternehmen. Abwechselnd hielten wir die
Esel an der Leine und ließen uns auch nicht entmutigen, wenn einer etwas
störrisch wurde.
Es war ein sehr schöner Tag an der frischen Luft, auch wenn wir ziemlich
nass und erschöpft zum Abendessen zurück zur Jugendherberge kamen.
An diesem Tag hatten wir auch ein Geburtstagskind, und so stieg am Abend
dann noch eine Überraschungsparty. Auch der Geburtstagskuchen durfte
nicht fehlen.
Noch einmal richtig interessant wurde es am Donnerstag Vormittag. Wir
machten uns auf den Weg zum Stadttheater. Dort erwartete uns eine
Führung hinter die Kulissen. Wir waren alle sehr beeindruckt von den
vielen Requisiten, wir durften zusehen, wie ein Bühnenbild gemalt wurde
und erfuhren, wie Perücken und Masken hergestellt wurden. Dann
kletterten wir ganz hinauf bis unter die Decke, wo die Scheinwerfer
hingen. Leider gab es in dieser Woche keine Vorstellung für uns. Aber
hinter die Bühne zu kommen war ein Erlebnis, das wir nicht so oft
erleben können.
Im Anschluss an die Theaterführung durften wir die Geschäfte in der
Innenstadt erkunden. Sofort zogen wir in kleinen Gruppen los, um unser
restliches Taschengeld loszuwerden...
Nachmittags durften wir uns im Fun Park noch mal so richtig austoben.
Auf Trampolin und Hüpfburgen kamen wir so richtig ins Schwitzen und
einige Mutige erklommen auch die Kletterwand.
Aber dieser erlebnisreiche Tag sollte noch immer nicht zu Ende sein,
denn nach dem Abendessen gingen wir dann noch mal los. Bei einbrechender
Dunkelheit erkundeten wir die Stadt nun mit dem Nachtwächter. Er
erzählte uns von seinen Aufgaben und zeigte uns interessante versteckte
Ecken.
Total erschöpft fielen wir am Abend in unsere Betten.
Mit diesem aufregenden Tag ging unsere gemeinsame Woche auch schon dem
Ende entgegen – wie immer viel zu schnell. Nachdem wir in dieser Woche
die meiste Zeit im Regen unterwegs waren, strahlte uns zum Abschied am
Freitag Morgen die Sonne entgegen. Wir nutzten die letzten freien
Stunden und die (leider einzigen) Sonnenstrahlen und wanderten noch ein
Stückchen am Main entlang, bis wir gegen Mittag zum Bahnhof mussten.
In Herrsching wurden wir schon von unseren Eltern erwartet und konnten
es gar nicht mehr abwarten, ihnen von unseren Abenteuern zu berichten. |
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