Das Jahr 2009/2010 in unserer Klasse 8 M


 

 

Bericht über die Betriebserkundung der Firma

„Heine Optotechnik“ in Herrsching 

Am 25.02.2010 konnten wir, die Klasse 8M der Christian-Morgenstern-Volksschule Herrsching das Werk 2 des ortsansässigen Betriebs Heine Optotechnik besichtigen.

 Von Herrn Schmidt, einem leitenden Mitarbeiter erfuhren wir, dass die Firma, gegründet von Helmut Heine, einem deutschen Physiker; noch heute ein Familienbetrieb ist und seit über 60 Jahren besteht. Außer den drei Werken in Herrsching gibt es noch eins bei Zorn am Bodensee und zwei Tochterfirmen in USA und Australien. Von insgesamt 550 Mitarbeitern arbeiten 350 in Herrsching in den Berufssparten Industriemechaniker/in, Werkzeugmechaniker/in, Feinoptiker, Galvaniseur/in, Bürokaufmann/frau …, 60 Prozent der Mitarbeiter sind angelernte Arbeitskräfte.

Die Firma Heine ist ein weltweit operierender Hersteller von medizinischen und technischen Diagnostikinstrumenten wie z. B. Otoskope, Laryngoskope, Binakularlupen, Endoskope und Vieles mehr. Die Kunden aus 120 Ländern; sind keine Privatkunden, sondern Händler, der Export beträgt 85% der verkauften Ware.

Aufgeteilt in drei Gruppen erkundeten wir die einzelnen Bereiche des Betriebs. Am Beispiel der  eines Laryngoskops (dient dazu einem Patienten den Untersuchungsschlauch in die Luftröhre zu schieben) wurden uns die Herstellungsschritte erklärt und gezeigt. Im Wareneingang werden die zur Weiterverarbeitung nötigen Materialien angeliefert, kontrolliert und weiter verteilt. In den Fertigungsräumen finden die einzelnen Produktionsschritte statt und die hergestellten Produkte werden im Lager mit einem speziellen System geordnet und sortiert. Heine verspricht seinen Kunden, dass die Ware innerhalb von fünf Tagen gefertigt und ausgeliefert werden kann. Gleich neben dem Lager wird die Ware verpackt und kann vom Warenausgang von verschiedenen Paketdiensten abgeholt werden.  

Wir waren erstaunt, wie viele Tätigkeiten doch noch mit der Hand ausgeführt werden: schleifen, kleben, sandstrahlen, fräsen, galvanisieren, verpacken sind nur einige davon.

Besonders beindruckend fanden wir das angenehme Arbeitsklima, trotz der oft sehr eintönigen Arbeit. Wir Besucher spürten und beobachteten selbst das, was uns auch gesagt wurde: Heine und dessen Kunden legen Wert auf Präzisionsarbeit. Die hergestellten Produkte sind nicht billig und der Käufer erwartet dafür eine fehlerfreie hochwertige Ware. Die Mitarbeiter schienen sehr exakt, ruhig aber doch zügig zu arbeiten. In einer sauberen Kantine können sie sich in der Pause erholen und stärken (wir übrigens auch).

Zum Schluss erfuhren wir von Herrn Feigel, dass die Firma Lehrlinge in den Berufssparten Industriemechaniker/in, Werkzeugmechaniker/in, Feinoptiker, Galvaniseur/in und heuer zum 1. Mal auch eine Bürokauffrau ausbildet. Er berichtete von der Ausbildungsdauer, den Inhalten der Ausbildung und zeigte uns einige im 1. Lehrjahr gefertigte Werkzeuge.

Um sich bei Heine zu bewerben, sollte man gute Noten in Physik, Mathematik und technisch Zeichnen haben, exakt arbeiten können und pflichtbewusst und teamfähig sein.

Auch wenn dieser Betrieb nicht für jeden als Ausbildungsbetrieb in Frage kommt, so war es doch interessant zu sehen, wie aufwändig es ist diese Produkte herzustellen. Das Wichtigste war jedoch zu sehen, wie es sein wird, als Berufstätiger acht Stunden am Tag sein Geld zu verdienen. Wir bedanken uns recht herzlich bei der Firma Heine Optotechnik für die informative Führung.