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Lesenacht
in der Klasse 6a
Ein Bericht der Klasse 6a Unsere diesjährige Lesenacht fand in der Nacht vom
Freitag, den 19.November auf Samstag, den 20.November 2009 statt. Um 17.00Uhr trafen wir uns zum
Abendessen in der Schulmensa mit Frau Nieuwenhuis,
Frau Müller und Frau Ludwig. Wir hatten
Pizza bestellt und Frau Ludwig hatte uns einen leckeren Salat
versprochen, für den Elena die Soße brachte. Bis das Essen kam ,
genossen wir in vollen Zügen, dass wir das Schulhaus für uns alleine
hatten. Wir durften rennen in den Gängen, und es gab keine Großen, die
einen blöde anmachten – das ganze Schulhaus war unseres. Schnell
bildeten wir Paare, bei denen immer einer blind war und vom anderen
herumgeführt wurde. Dabei entdeckten wir, dass es in unserem Schulhaus
überall anders riecht. Endlich kam die Pizza und wir setzten uns an die
Tische, die wir mit dem mitgebrachten Geschirr schön gedeckt hatten. Mit
großem Appetit aßen wir die Pizzas auf und stürmten das
Nachspeisenbuffer. Jetzt waren wir bereit für die
Lesenacht. Auf einem Seitentisch lag schon ein Stapel Hefte mit unseren
letzten Aufsätzen, in denen wir spannende Abenteuergeschichten erfunden
hatten. Besonders lustig fanden wir, dass fast alle unsere Mitschüler in
den Aufsätzen vorkamen und Heldentaten vollbringen oder Missgeschicke
erleiden mussten. Wir wühlten uns also durch den Stapel
bis jeder jede Geschichte gelesen hatte.
Danach ging es in den zweiten Stock. Dort hatten wir
schon unsere Schlafsäcke und Isomatten deponiert. Jungen und Mädchen
hatten getrennte Zimmer, aber zum Vorlesen trafen wir uns erst mal in
einem Raum. Jeder hatte sein Lieblingsbuch dabei, und eine Passage
daraus zum Vorlesen vorbereitet. Bei so einer Menge Gutenachtgeschichten
wurden wir schon leicht schläfrig und irgendwann hatten wir genug vom
Vorgelesen kriegen. Die Mädchen mussten immer öfter aufs Klo und die
Jungen fingen an sich gegenseitig zu schuppsen. Also beschlossen wir uns
bettfertig zu machen. Frau Müller versprach uns noch eine Runde Wahrheit
oder Pflicht vor dem Einschlafen. Jungen und Mädchen sollten getrennt in
ihren Zimmern spielen, damit es nicht zu wild würde.
Es wurde dann aber doch wild und sehr
lustig, weil viele Aufgaben sich auf die jeweils andere Gruppe bezogen
und so waren wir doch wieder alle zusammen. Mert musste den Mädchen
Komplimente machen und Laureta sollte eine Liebeserklärung an einen
Jungen
verfassen. Jetzt war es vorbei mit der
Müdigkeit. Die Nacht hatte ja gerade erst angefangen. Frau Müller und
Frau Nieuwenhuis versprachen uns eine entspannende Traumgeschichte zum
Einschlafen. Als die Mädchen gerade voll entspannt waren, brüllten die
Jungs im Nebenzimmer laut los. Die hatten das mit der Entspannung
irgendwie anders verstanden. Nichts desto trotz sollten wir nun
schlafen. Alex schnarchte sofort los , deshalb warf Michi mit einem
Teddybären nach ihm. Thomas stieß sich vor Lachen den Kopf, schrie laut
auf und alle, die zumindest schon dösten waren nun auch wieder wach.
Nach etlichen Klogängen bei den Mädchen und Verlegungen in andere Zimmer
bei den Jungen wurde es dann doch ruhig. Am nächsten Morgen waren wir
ziemlich früh wach und freuten uns auf die frischen Semmeln vom Bäcker.
Wir stellten ein großes Frühstücksbuffer zusammen und schlangen alles
möglichst schnell in uns hinein. Bis die Eltern kamen, wollten wir noch
mal das leere Schulhaus genießen. Frau Ludwig musste uns dann wieder
einfangen, denn Frau Nieuwenhuis war nicht begeistert davon, dass sie
unser ganzes Geschirr spülen und hinter uns hertragen sollte.
Zum Abschluss tanzten wir noch Macarena. Frau Müller hatte ziemliche Mühe alle ihre Arme und
Beine richtig zu bewegen. Letztendlich waren wir alle sehr zufrieden mit
unserer Lesenacht, als die Eltern zum Abholen kamen. Ein herrenloser
Bestecksatz liegt noch immer in unserem Klassenzimmer. Die Bücher, aus
denen vorgelesen wurde, wurden eifrig untereinander ausgetauscht und
Mert hat wirklich gelernt Komplimente zu machen. |
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